Aidablu Tag 2


Hamburg - Abfahrt - 1. Seetag


Tag 2 (Dienstag 27.09.2005) Hamburg (Deutschland)

Wieder fit und munter gehen wir zum Frühstück. Die riesige Auswahl am Buffet sollte wohl schon ein Vorgeschmack auf die kommenden 2,5 Wochen sein.  

 

Danach geht's zu den Landungsbrücken, wo eine Hafenrundfahrt auf dem Programm steht. Natürlich sind wir schon extrem gespannt, wann wir die Aidablu zum ersten mal sehen. Sie soll ja bereits im Hafen sein seit Morgens um acht (extra früh aufzustehen um die Ankunft zu sehen, war uns dann doch zu stressig...).

Mit der Barkasse geht's dann zuerst mal durch die schöne Speicherstadt Hamburgs. Und dann, nach der Fahrt aus der Speicherstadt erhebt sich die Aidablu zum ersten mal vor uns! Wir sind beeindruckt von den gigantischen Ausmassen dieses Schiffes. Der Anblick ist schon gewaltig!  

     

Unsere Hafenrundfahrt führt uns an der Aidablu vorbei weiter zu einem Autofrachter, am Musical "König der Löwen" und durch den industriell genutzten Teil des Hafens. Danach bleibt uns noch etwas Zeit für den Gänsemarkt und den Ratshausplatz und die Mönckeberger-Strasse bevor wir zurückfahren zum Hotel um unser Gepäck zu holen.  

 

Mit dem Bus fahren wir dann ohne Umsteigen vom Hotel zum Dalmannkai, direkt neben dem Cruise Center wo die Aidablu liegt. Schnell treffen wir dort Susi und Thomas, welche sich bereits zuhinterst bei den Warteschlangen angestellt haben. Wie wir dann erfahren, hat Susi ihren Ausbilder, welchen sie 10 Jahre nicht mehr gesehen hat, getroffen. Wie klein die Welt doch manchmal ist!

Nach den Eincheckformalitäten (Passabgabe, Foto, Erfassung Kreditkarte, Aushändigung der Bordkarte) dürfen wir dann aufs Schiff.

Zuerst inspizieren wir die Kabine, welche überraschend gross ist (Kabine Typ A mit Fenster auf Deck 9, Steuerbord, schiffsmittig). Das Fenster – welches von aussen winzig klein erscheint – entpuppt sich doch als ordentlich grosses "Guckloch", welches nicht viel mit einem Bullauge gemeinsam hat. Für uns war beim Buchen klar, dass die Kabine ein Fenster haben muss. Dass diese Wahl richtig war, zeigte sich nicht zuletzt im Verlauf der Reise mehrmals, wenn wir jeweils frühmorgens in einem neuen Hafen ankamen und aus dem Bett heraus eine neue Kulisse vorfinden konnten.  

  

Wie wir später feststellen, ist die Kabine sehr clever und durchdacht eingerichtet mit vielen Staumöglichkeiten. Für unsere Kleider haben wir mehr als genug Platz. Sogar im kleinen Bad finden wir genügend Platz für unsere Hygienesachen. Neben dem Doppelbett, einem kleinen Tischchen mit einem einfachen Fauteuil und einem eher schmalen Schreibtisch mit Stuhl befindet sich selbst ein Fernseher in der Kabine.

Die Zeit reicht noch für eine kurze Erkundung des Schiffes vor dem Abendessen, da unser Gepäck, welches wir abgaben, noch nicht auf der Kabine ist.

Für unser erstes Essen entscheiden wir uns, das Buffetrestaurant Buena Vista auf Deck 12 aufzusuchen. In den beiden Buffetrestaurants (neben dem Buena Vista noch das Markt) sind jeweils die Getränke (Mineral, Softdrinks, Bier, Weiss- oder Rotwein) inbegriffen. Daneben existiert noch das Bedienrestaurant Bella Donna (Getränke aufpreispflichtig) und das Gourmetrestaurant Rossini (Aufpreis Menu 24.50 Euro plus Getränke), wie auch der California Grill (durchgehend offen von 06:00 – 01:00) und das Asia Bistro bzw. die Sushi Bar, welche auch extra kostet.  

 

Nach dem sehr feinen Essen steht schon der nächste Höhepunkt auf dem Programm, das Auslaufen aus dem Hafen von Hamburg. Leider ist es inzwischen dunkel und hat wieder hamburg-typisch begonnen zu regnen. Nichtsdestotrotz sind die meisten Mitreisenden draussen auf Deck 12 und 14 (ein Deck 13 gibt's übrigens nicht) und winken den Schaulustigen am Pier.

Erwähnenswert ist, dass beim Auslaufen jeweils über die Lautsprecher auf dem ganzen Schiff der sogenannte Auslaufsong gespielt wird. Seit kurzem wird ein neues Stück gespielt, welches extra für die Aiden kreiert wurde. Zusammen mit der Kulisse des nächtlichen Hamburgs im Hintergrund geht das Musikstück ganz schön unter die Haut!  

 

Nach einer knappen halben Stunde an Deck wird es doch zu ungemütlich und wir verschwinden in die Kabine um unsere Koffer auszupacken und die Kleider einzuräumen. Nach einem Drink an der Aida-Bar ziehen wir uns für die Nacht in unser neues Schlafgemach zurück, in der Hoffnung dass das Schiff nicht zu doll schaukeln wird...

Via dem Kabinen-TV können wir auch laufend unsere Route bzw. unseren aktuellen Standort mitverfolgen. So sehen wir, dass wir bereits die Mündung der Elbe und Cuxhaven passiert haben, bevor wir einschlafen.

    

Tag 3 (Mittwoch 28.09.2005) 1. Seetag  

Nach der ersten durchschaukelten Nacht sind wir schon frühmorgens wach. Einigermassen ging's mit dem schlafen, Melanie hatte etwas mehr Probleme wie ich. Da wir ab sechs Uhr jedoch nicht mehr schlafen können, beschliessen wir den Fitnessbereich um sieben aufzusuchen und uns ein wenig sportlich zu betätigen.

 Viel ist um diese Uhrzeit noch nicht los, erst ab halb acht nimmt der Betrieb langsam zu. Nach einer Stunde Crosstrainer ist duschen und frühstücken mit Susi und Thomas angesagt (auch sie waren noch im Fitness, jedoch etwas später).

Auch das Frühstücksbuffet im Buena Vista lässt keine Wünsche offen. Vor allem die frische Ananas und die Feigen haben's mir, neben den frisch zubereiteten Omelettes mit frei wählbaren Zutaten, angetan.  

  

Gleich nach dem Frühstück beginnt um 10:15 die einzige Pflichtveranstaltung auf der Aidablu: die Seenotrettungsübung. Unser Sammelpunkt (Musterstation genannt) ist im Casino. Pünktlich treffen alle – mit der Schwimmweste ausgerüstet – ein. Ein bisschen warten, kurze Erklärung der Schwimmweste, dann werden einzelne Namen aufgerufen und schon ist die ganze Übung vorbei. Das ganze dauert nicht mal eine halbe Stunde.  

 

Danach erkunden wir noch ein wenig das Schiff. Um 14:00 Uhr gehe ich ins Casino, da dann eine Einführung stattfindet. Die Regeln sind mir zwar bekannt, aber einige kleine Finessen insbesondere zum amerikanischen Roulette sind für mich auch neu. Die Regeln zum Black Jack kann ich leider nicht mehr mitverfolgen, da wir um 14:30 einen Termin an der Pool Bar haben. Dort sollen wir Sari und Dirk aus dem Aida-Fans-Forum (www.aida-fans.de) treffen.

Pünktlich treffen sie auch ein (wir erkennen die beiden sofort, da wir vor der Reise schon Fotos per Mail ausgetauscht haben). Wir entschliessen uns jedoch in die Aida-Bar zu gehen, da es oben auf Deck 12 doch ziemlich zugig und kühl ist.

So verbringen wir die nächsten knapp zwei Stunden plaudernd mit den begeisterten Aida-Fans. In den nächsten 10 Tagen werden wir uns noch öfters sehen.

Anschliessend geht’s zurück ins Casino zum gamblen (und 20 Euro in den Sand zu setzen) und dann finden wir noch etwas Zeit um auf dem Sonnendeck (eingewickelt in Wolldecken) ein wenig zu dösen.

Abends haben wir Glück und finden nach sieben noch Platz zu viert an einen 8er-Tisch (wie sich herausstellt, ist dies jeweils ein sehr schwieriges Unterfangen, weshalb wir zukünftig zwangsweise unsere Essenszeit auf 18:30 vorverlegen müssen um zu viert am selben Tisch zu essen). Nachdem bereits die zweite Schicht "Tisch-Mitsitzer" gehen (wir geniessen an diesem Abend das reichhaltige Buffet des Marktrestaurants ziemlich lange) stossen vier Mainzer zu uns. Mit ihnen haben wir viel Spass und unterhalten uns köstlich. Auch in Zukunft werden wir den immer gut aufgelegten Mitfahrern und -innen regelmässig begegnen und haben's immer lustig mit ihnen.

Gegen Ende des Abendessen fahren wir an der engsten Stelle des Ärmelkanals vorbei. In der Dunkelheit sind die Lichter von Dover zu sehen.

Auf die Swing Welcome Show verzichten wir und ziehen einen Abend an der Aida Bar vor, bevor wir uns anschliessend in unser schaukelndes Schlafgemach verkriechen.  

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